Tauchen ist ein faszinierendes Hobby, das für Einsteiger und auch für erfahrene Taucher viele Überraschungen bereithält. Wer zum ersten Mal in die Tiefen eines Sees abtaucht, ein Wrack erkundet oder die Ostsee erforscht, erfreut sich an der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Es gibt gut 4 Dutzend Tauchziele in Deutschland, so dass es ein paar Jahre braucht, um diese alle zu entdecken.
Must-Have für Tauchurlaub in Deutschland
Wer zum Tauchurlaub aufbricht, braucht eine ganze Reihe unverzichtbarer Utensilien. Von A wie Atemregler bis Z wie Zeitmesser ist vieles dabei. Diese umfangreiche Packliste für Taucher liefert einen kompletten Überblick, sortiert von Kopf bis Fuß. In Punkto Tauchcomputer oder Tauchuhr gehen die Meinungen auseinander, denn schließlich ist der Chronometer ein Accessoire, das einen Taucher auch außerhalb seines Hobbys unter Kennern als solchen auszeichnet.
Während die einen grundsätzlich auf einen Tauchcomputer schwören, setzen die anderen auf eine zuverlässige Tauchuhr mit Mehrwert. Diese erfüllt auch außerhalb der Tauchgänge ihren Zweck und schmückt das Handgelenk sportlich-elegant. Wer sich mit Tauchuhren beschäftigt, die sowohl unter wie auch über Wasser Eindruck machen, wird auf Uhren von Rolex, Panerai, IWC und Omega treffen. Beim Vorhaben eine Uhr wie die IWC Aquatimer oder die Omega Seamaster günstig zu kaufen, ergibt sich die Wahl zwischen verschiedenen Modellen.

Die Omega Seamaster 300 beispielsweise kann mit Fug und Recht als ein Stückchen Tauchhistorie bezeichnet werden, die einen legendären Ruf hat. Sie ist schlicht, ästhetisch und zuverlässig und das selbstverständlich auch in der heutigen modernen Form. Für was auch immer sich Taucher entscheiden, sie müssen ihre Geräte kennen und mit ihnen umgehen können, um ihren Tauchgang sicher zu gestalten. So gut ausgestattete kann es losgehen. Es warten attraktive Ziele in ganz Deutschland, von denen eine kleine Auswahl nun vorgestellt wird.
Tauchspots im Norden und Westen
Der Kreidesee Hemmoor im Norden der Republik ist ein Tauchspot, der so viele verschiedene Attraktionen unter Wasser bietet, dass ihm eine besondere Bedeutung zukommt. Seine Tiefe von bis zu 60 m ermöglicht es auch erfahrenen Tauchern, spannende Stunden zu verleben. Sind die Wetterbedingungen ideal, kann die Sicht stellenweise 40 m betragen.
Der Kreidesee hat mehr als drei Dutzend verschiedener Tauchplätze. Unter Wasser sind kleine Höhlen und Gänge, Steilhänge und Treppen, Wracks und Förderbandgestelle aus längst vergessenen Zeiten zu finden. Es lohnt sich, mehrere Tage zu verweilen, um alle Attraktionen zu finden. Das Wasser beherbergt unter anderem Zander und Stichlinge, Lachse und Regenbogenforellen, Krebse und Muscheln. Der Bewuchs ist ebenfalls vielfältig und üppig, so dass sich die Fische zurückziehen können.
Möhnesee
Für erfahrene Taucher ist die Taucherbucht des Möhnesees einen Ausflug wert. Anfänger sollten nur mit erfahrenen Tauchern gemeinsam tauchen, denn das Gewässer ist relativ dunkel und die Sicht nicht immer optimal. Dies liegt an den Sedimenten, die im Laufe des Tages durch die zahlreichen Taucher aufgewirbelt werden. Die beste Zeit zum Tauchen ist morgens vor dem großen Run. Wer entspannt tauchen will, wählt die Ufer und Seiten der Bucht aus. Zu sehen sind unter anderem Aale, Flussbarsche und Hechte, die ihre Kreise ziehen.
Tauchspots in Süddeutschland
Der deutsche Süden hat Tauchern viel zu bieten. Neben dem beliebten Tegernsee in Bayern, gibt es einige andere Möglichkeiten. Die beiden vorgestellten Seen liegen in Baden-Württemberg und sind einen Tauchgang wert. Und natürlich ist hier auch Platz für Familien mit Kindern, die sich am Wasser erholen und spielen wollen.
Bodensee
Einer der beliebtesten Tauchseen Deutschlands ist der Bodensee. Er ist mit einer Fläche von 536 km² der drittgrößte See Mitteleuropas. Der Taucheinstieg „Baugraf“ bei Überlingen führt Taucher zu einer 30 m tiefen Steilwand, die ein echtes Highlight ist. Ab einer Tiefe von rund 15 m wird das Wasser glasklar bei Temperaturen von rund 7 °C. Die Steilwand ist bekannt für ihre Population von Dreikantmuscheln. Zu entdecken sind unter anderem dreistacheligel Stichlinge, Aalquappen, Kaulbarsche Groppen, Schlammschnecken und Süßwasserschwämme.
Streitköpflesee
Der Streitköpflesee ist auch unter den Namen Baggersee Linkenheim oder BaLi bekannt. Der Streitköpflesee hat nach Auskunft lokaler Taucher seinen Namen deshalb bekommen, weil ein Streit darüber entbrannte, ob Gerätetauchen und Schwimmen in diesem Gewässer parallel betrieben werden können. Offenbar ging der Streit zugunsten des Tauchsports aus und die Menschen arrangierten sich miteinander.
Im Streitköpflesee darf nur im linken Bereich getaucht werden. Lediglich 10 m tief ist der See und damit ein flaches Gewässer. Die lokalen Taucher bezeichnen ihren See als warm und nicht jeder geht mit Tauchanzug auf Tauchgang. Bei 25° Wassertemperatur im Sommer ist das auch nicht nötig. Zu entdecken gibt es je nach Jahreszeit unter anderem Hechte, Ochsenfrösche Süßwasserquallen, Körbchenmuscheln und Nixkraut.
Tauchspots im Osten Deutschlands
Auch im Osten haben Taucher die Wahl zwischen verschiedenen Seen. Der Süplinger Canyon und der Straussee lohnen einen Tauchausflug.
Süplinger Canyon
Der Süplinger Canyon bei Haldensleben ist nicht nur ein attraktives Naherholungsgebiet, sondern er zieht Taucher aus da nahen und fernen Umgebung an. Der Name Canyon rührt daher, dass der See in einem ehemaligen Steinbruch angesiedelt wurde. Der See ist ein Ausbildungsgewässer für Tauchschulen. Im See leben Störe, Barsche, Weißfische und andere Fischarten. Zudem gibt es im See ein Wrack zu entdecken. Ein Highlight zwischen September und Dezember sind die zahllosen kleinen Süßwasserquallen, die den See in eine märchenhafte Kulisse verwandeln.

Straussee
Der Straussee liegt in der Nähe von Berlin. Er schmiegt sich S-förmig in die Landschaft, wobei er eine Eiszeit-Rinne füllt. Diese ist 600 m breit, 3,8 km lange und bis zu 26 m tief. Der See ist klar und aufgrund dessen ein Kleinod im Landkreis Märkisch-Oder Land.
Eine Tauchbasis ist an einem der schönsten Orte des Sees gelegen. Es gibt einen flachen Einstieg, einen kleinen Sandstrand und schattige Liegezonen unter Bäumen. Der See bietet Tauchern recht viel Abwechslung. Neben Barschen, Hechten, Rotaugen, Quappen und Krebsen steht eine Tauchglocke bereit. Natürlich fehlt auch ein Segelbootwrack nicht. Es kann nach Herzenslust erkundet werden.
Fazit: Tauchspots liegen fast vor der Tür
Es muss nicht immer die Südsee sein, um aufregende Stunden als Taucher zu erleben. Auch in deutschen Gewässern gibt es viel zu sehen. Manche Orte sind mit dem Bus oder der Bahn erreichbar und jeder Ort ist mit dem Pkw anfahrbar. Bei vielen Tauchplätzen liegt ein Campingplatz in der Nähe und die Seen sind zudem auch für diejenigen geeignet, die nicht tauchen. Wer also mit Freunden und Familie verreist, kann die Tauchgänge mit der Familienzeit und Treffen mit Freunden kombinieren. So wird der Urlaub in Deutschland ein rundum gelungenes Erlebnis.