Auf den ersten Blick fällt die Antwort einfach aus. Die Bahncard hat eigentlich nichts mit der Autoversicherung zu tun. Wer jedoch in der Situation ist, dass er eine neue Autoversicherung benötigt, sei es, weil das erste Auto versichert werden soll, sei es, weil ein Versichererwechsel geplant ist, wird schnell feststellen, dass es durchaus einen Zusammenhang gibt.
Tarifierung differenzierter als vor 20 Jahren
Die Ermittlung der Versicherungsprämie für die Autoversicherung fällt heute sehr viel differenzierter aus, als noch vor 20 Jahren. Ursprünglich genügten die Angabe des Typschlüssels und des Zulassungsbezirkes, um den Beitrag zu ermitteln. Diese beiden Sachverhalte wurden im Laufe der Jahre durch einen Fragekatalog erweitert, der manchen Versicherungsnehmer stutzig werden lässt. Was geht es die Versicherung an, ob seine Kinder jünger als 16 Jahre alt sind, ob er eine eigene Immobilie besitzt oder eben eine Bahncard? Der Gutachterausschuss der KFZ-Versicherer hat im Laufe der Jahre Daten gesammelt, um aus diesen einen Rückschluss zu ziehen, wie sich bestimmte Sachverhalte auf die Unfallhäufigkeit auswirken. Zu den Ergebnissen zählten unter anderem, dass Eltern mit jüngeren Kindern vorsichtiger fahren und weniger Unfälle verursachen. Gleiches gilt auch für Immobilienbesitzer. Ein Klassiker für eine recht hohe Prämie ist der 24jährige, der sich einen 20 Jahre alten BMW 320i zulegt. Das Alter der Fahrzeuge spielt inzwischen auch eine Rolle. Gleiches gilt übrigens auch für das Alter der Versicherungsnehmer. Nicht nur Fahrer unter 23 Jahren zahlen eine höhere Prämie. Die Kosten für die Versicherung steigen auch wieder mit zunehmendem Alter ab 60 Jahren. Dies variiert allerdings von Gesellschaft zu Gesellschaft.
Hinsichtlich der Bahncard lässt sich die Aussage treffen, wer viel Bahn fährt, läuft weniger Gefahr, einen Autounfall zu verursachen. Vor diesem Hintergrund wirkt sich eine Bahncard ebenso beitragsmindernd aus, wie ein Jahresticket für den öffentlichen Personennahverkehr.
Die Versicherungsbeiträge sind nicht die einzigen Kosten für‘s Auto
Wer sich keinen subventionierten Neuwagen zu legt, muss neben der Autoversicherung natürlich auch die KFZ-Steuer berücksichtigen. Leider gibt es hier keine Möglichkeit, sich per Vergleichsportal den günstigsten Anbieter auszusuchen. Anders verhält es sich aber natürlich bei einer Finanzierung des Wagens. Eine Optimierung der Fahrzeugkosten lässt sich nicht nur bei der Versicherung erzielen, sondern auch mit der Wahl der richtigen Finanzierung. Vergleichsportale wie beispielsweise onlinekredite.org bieten eine Übersicht über die speziellen Autokredite. Für diese fallen in der Regel niedrigere Zinsen an, als für Kredite zur freien Verwendung. Grund ist die Abtretung des Fahrzeugbriefes an die Bank. Im Fall eines Kreditausfalls kann die Bank den offenen Darlehensteil durch den Verkauf des Fahrzeugs leichter ausgleichen.
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